Nachtgedanken - 8

Klimawandel 
(Facebook-Artefakt vom 14. Feb. 2015)


Es ist so eine Sache mit dem Thema "Klimawandel". Steht es im Raum, kräuselt es mir die Nackenhaare, mein Blut wallt auf und kleinspitze, perfide Gedankensplitter drängen mich zu ketzerischem Hinterfragen. Da wagen sich Worte aus meinem Mund, die man angesichts eines solch ernsten Themas einfach nicht sagt; nicht so, nicht in diesem Kontext und schon gar nicht ohne ein Mass an Fachkompetenz. Aber he, na ja, ich meine das "sich Wandeln" liegt dem Klima quasi im Blut! Das zeigen meines Erachtens die sechs Eiszeiten, die bereits hinter uns liegen - und jene waren bestimmt nicht menschgemacht. 
Dennoch teile ich die Meinung all jener, welche die Dringlichkeit, uns von der fossilen bzw. nuklearen Energie zu verabschieden mit Nachdruck betonen. Nicht nur deshalb, weil der amerikanische Soziologe und Ökonom Jeremy Rifkin davon ausgeht, dass wir an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution angekommen, am Ende einer Energieära stehen (siehe Link „Sternstunde Philosophie“ vom 21. Sept. 2014). Vielmehr auch aus der "schlichten" Tatsache heraus, dass die Energie, die unsere Gesellschaft bis hierhin bewegt und unseren Fortschritt möglich gemach hat, schon immer sehr viel Leid verursachte; weltweit und in allen Klimazonen – auch ohne Klimawandel.
Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, welche dahingehenden Argumente uns Menschen zum Handeln bewegen. Seien es nun die Fürze unserer Nutztiere oder die Rülpser des arktischen Meeres; sei es nun das, durch klimatische Entgleisungen verursachte Leid oder jenes durch gezielte Unterdrückung und Ausbeutung. Wichtig scheint mir vor allem, dass wir handeln. Und ja, das Klima handelt global - womöglich sollten wir das auch tun.

Bonum nox mundi



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